Manchmal spürt man eine Anwesenheit im Raum, ohne jemanden zu sehen – dieses Phänomen nennt sich »gefühlte Präsenz«. Eine neue Studie beleuchtet die Halluzination genauer.
von Joachim Retzbach
Das Wahrnehmen einer »gefühlten Präsenz« könnte mit der Neigung zu Halluzinationen zusammenhängen. (Symbolbild)
Viele Menschen hatten schon einmal das Gefühl, dass sich eine andere Person mit ihnen im Raum oder ganz in ihrer Nähe befindet, obwohl niemand zu sehen ist. Eine solche Wahrnehmung wird als »gefühlte Präsenz« bezeichnet. Sie wird meistens zu den Halluzinationen gezählt und ist besonders typisch für Menschen, die an einer Parkinsonerkrankung leiden. Aber auch bei psychischen Krankheiten wie Schizophrenie kommt diese Erfahrung häufig vor – und Gesunde kennen sie ebenfalls, vor allem bei Stress oder körperlicher Erschöpfung.
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Gesundheit
Auch auf der 60-teiligen Depressionsskala hatten Menschen mit Adipositas der Studie zufolge schlechtere Werte
6. November 2024, 13:30
Laut einer Studie führt Adipositas nicht nur zu physischen Problemen.
Leipzig – Adipositas führt nicht nur zu physischen Problemen, sondern oft auch zu sozialer Isolation und zu Depressionen als zusätzlichen Belastungen. Das hat eine Studie deutscher Wissenschafter in Leipzig ergeben. Analysiert wurden.....
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Psychotherapeut: "Mit Pornos kann man negativen Gefühle auf Knopfdruck entkommen"
Bei einer Pornosucht wird Pornografie für Betroffene zum Lebensmittelpunkt – mit gravierenden Folgen. Therapeut Dominik Batthyány erklärt, was dahintersteckt
Interview
Davina Brunnbauer
2. November 2024, 12:00
Viele Menschen schauen Pornos im Internet zur Entspannung oder auch zur Ablenkung. Das ist an sich kein Problem – solange der Konsum nicht ausufert.M-Production - stock.adobe.com
Fast jede und jeder kommt im Laufe des Lebens mit Pornografie in Berührung. Der Umgang damit ist aber weiterhin mit Scham behaftet, insbesondere dann, wenn der Konsum exzessiv wird. Auch die Suchtgefahr ist groß, und ihre Auswirkungen sind oft massiv – auf einen selbst und das Umfeld.
Aber wann spricht man von einer Pornosucht, und wer ist davon besonders betroffen? Dominik Batthyány, Psychotherapeut und Leiter des Instituts für Verhaltenssüchte an der Sigmund-Freud-Privatuniversität Wien, erklärt im Gespräch mit dem STANDARD, warum Pornos für viele so anziehend und befreiend sind und wie man einen gesunden Zugang zu Pornografie findet.
STANDARD: Sind Pornos grundsätzlich schlecht für uns?
Dominik Batthyány: Das kann man so nicht sagen. Menschen bewerten das sehr unterschiedlich. Und es hängt vom individuellen Konsum, vom Alter, von den Lebensumständen und von der Persönlichkeit der Konsumierenden ab. Aber es gibt natürlich einige problematische Seiten.
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Wissenschaft
Strikte Rollenbilder äußern sich in vielen Lebensbereichen. Ein Forschungsteam hat nun untersucht, welche Auswirkungen stereotype Männlichkeit auf das Miteinander am Arbeitsplatz hat.
Von Lisa Lamm
Veröffentlicht am 25. Okt. 2024, 08:33 MESZ
Wütend auf Arbeitskolleg*innen? Laut einer neuen Studie vergeben Menschen nach einem Zwischenfall auf der Arbeit unterschiedlich gerne – je nachdem, wie männlich sie sein wollen.
Ein verpasstes Meeting, ein geplatzter Deal oder wütende Kunden: Im Arbeitsalltag können solche Szenarien hin und wieder vorkommen – ausgelöst durch Kolleg*innen. Einige Menschen können Teammitgliedern solche Fehler schlecht verzeihen. Einer neuen Studie zufolge weigern sich vor allem Männer, die Männlichkeit sehr stereotyp verstehen, in solchen Situationen Entschuldigungen anzunehmen. Stattdessen nehmen sie lieber Rache.
Die Ergebnisse der Untersuchungen wurden im Fachmagazin Journal of Experimental Social Psychology veröffentlicht.
Schließt stereotype Männlichkeit Vergebung aus?
Ganzer Artikel: Rache statt Vergebung: Wie toxische Männlichkeit...
Wissenschaft
Über die Wechseljahre wird kaum geredet – dabei sind Millionen Frauen betroffen. Dr. Katrin Schaudig, Präsidentin der Deutschen Menopause Gesellschaft, will das ändern und spricht offen über unerkannte Symptome, Hormontherapie und Hitzewallungen.
Von Katarina Fischer
Veröffentlicht am 22. Jan. 2024, 11:14 MEZ
Hitzewallungen und innere Unruhe rauben Frauen in den Wechseljahren oft den Schlaf. Erste Beschwerden, die die Menopause ankündigen, treten ein bis zehn Jahre vorher auf – bei manchen Betroffenen also schon im Alter von Anfang vierzig.
Rund 9 Millionen der Frauen in Deutschland waren im Jahr 2023 zwischen 40 und 55 Jahre alt – und damit potenziell in den Wechseljahren. Etwa zwei Drittel von ihnen haben mit Beschwerden zu kämpfen, die ihr Leben mehr oder weniger stark einschränken. Oft wissen sie nicht, dass die beginnende Perimenopause die Ursache ihrer Probleme ist, denn obwohl es so viele Menschen betrifft, wird über das Thema mehr geschwiegen als geredet.
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Immer mehr Frauen fordern, das Schweigen über das tabuisierte Thema Fehlgeburt zu brechen.
Von Verena Franke
7 Min 20.10.2024
Fehlgeburten sind ein traumatisches Erlebnis, über das allerdings kaum gesprochen wird. Obwohl es sehr viele betrifft. Doch immer mehr Frauen fordern, dieses Schweigen zu brechen.
Es sind Worte, die eine Gänsehaut des Mitgefühls auslösen: „Ich stand in der Dusche im Schwimmbad und hatte unglaublich dolle Bauchschmerzen“, berichtet die deutsche TikTokerin Itsphoebely. Mit tränenerstickter Stimme lässt sie ihre Fehlgeburt Revue passieren. „Ich kucke runter und der Boden war voller Blut. (…) Dann kam eine Frau herein, sie hat mich einfach in den Arm genommen“, erzählt sie mit einem unfokussierten Blick ins Weite, der erahnen lässt, wie sehr sie mit diesem Verlust zu kämpfen hat. Itsphoebely spricht über eine Erfahrung, die für viele Frauen zur grausamen Realität wird – den Verlust ihres Kindes während der Schwangerschaft. Und doch bleibt diese Erfahrung häufig verborgen, sie wird verschwiegen. Ein Schweigen, das nicht nur Ausdruck des Schmerzes ist, sondern auch Ausdruck eines gesellschaftlichen Tabus.
Fehlgeburten sind nach wie vor ein Thema, das im öffentlichen Diskurs kaum eine Rolle spielt. Laut einer Lancet-Studie erleiden weltweit jährlich etwa 23 Millionen Frauen eine Fehlgeburt.
Ganzer Artikel: Fehlgeburten: Ein Tabu, das Frauen isoliert....
Gspusi, Pantscherl und Affäre waren gestern, heute ist man in einer Situationship oder so ähnlich. Ein Glossar über Dating und moderne Beziehungskonstellationen
Davina Brunnbauer Kevin Recher
23. Oktober 2024, 10:30
Dating funktioniert heute vor allem virtuell. Ins echte Leben schafft man es selten. Und dort warten einige Hürden und viele englische Begriffe auf einen.
Cuffing
Draußen wird es kalt und finster, und man ist immer noch (oder schon wieder) Single? Schlecht, denn jetzt beginnt die Zeit, in der man das Haus kaum noch verlässt – und die Weihnachtsfeiertage rücken bedrohlich näher. Auf Dating-Apps ist daher ab Oktober wieder Hochsaison. Man nennt das "Cuffing Season" – auf Deutsch: jemandem die Handschellen anlegen und an sich binden. Klingt wenig romantisch, aber so muss man der Tante oder der Oma wenigstens nicht erklären, warum man allein am Weihnachtstisch sitzt.
Ghosting
Der Begriff Ghosting ist für viele nichts Neues mehr. Er beschreibt die Situation, in der man selbst oder das Gegenüber urplötzlich den Kontakt abbricht. Man verschwindet aus dem Leben des anderen. Er oder sie wird quasi zum Geist.....
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Wissens-Boost
Das Chronische Fatigue-Syndrom mit geschätzt 80.000 Betroffenen war vor der Pandemie weitgehend unbekannt. Jetzt wird die Forschung dazu massiv angekurbelt
Pia Kruckenhauser
22. Oktober 2024, 17:26
ME/CFS-Betroffene leiden fast immer an starker Erschöpfung, jede (Über-)Anstrengung kann eine Verschlechterung des Ist-Zustands auslösen. Für stärker Betroffene können selbst leichte Reize wie Licht oder Geräusche zu viel sein.Sergej Preis und Deutsche Gesellschaft für ME-CFS
Mit der Pandemie ist ein neues Krankheitsbild in den Fokus der Öffentlichkeit – und der Wissenschaft – gerückt: ME/CFS. Das steht für Myalgische Enzephalomyelitis / Chronisches Fatigue-Syndrom, hinter dem sperrigen Namen verbirgt sich eine postakute Infektion, die entzündliche Prozesse in Gehirn und Rückenmark – und damit vielen Organsystemen – auslöst und die bei Betroffenen oft massive chronische Erschöpfung bedingt.
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Dein Gehirn kann nicht immer den Unterschied zwischen einem Jump Scare und einer echten Bedrohung erkennen. Doch was für manche Menschen spannend ist, kann für andere schädlich sein.
Egal, ob du in echter Gefahr bist oder nur einen Gruselfilm anschaust, dein Körper reagiert zunächst auf die gleiche Weise auf Angst. Obwohl Ihr Gehirn normalerweise den Unterschied zwischen einer realen und einer wahrgenommenen Bedrohung erkennt, kann der Stress seinen Tribut fordern.
Von Daryl Austin
2. Oktober 2024
Horrorfilme, Spukhäuser und das Erschrecken unserer Freunde zu dieser Jahreszeit sind in der Regel harmlose Aktivitäten. Aber die Angst, die sie hervorrufen, kann das Kampf-oder-Flucht-System des Körpers auslösen – Chemikalien werden in den Körper freigesetzt und eine Reihe physiologischer Reaktionen hervorgerufen.
"Die Angstreaktion unseres Körpers ist eigentlich ein fantastisches Werkzeug, um in gefährlichen Situationen zu überleben, denn sie setzt schnell ein, pumpt uns mit Energie, erhöht unseren Fokus, stärkt unsere Muskeln und bereitet uns darauf vor, mit allem fertig zu werden, was auf uns zukommt", sagt Kenneth Carter, klinischer Psychologe am Oxford College der Emory University und Autor von Buzz!: In den Köpfen von Nervenkitzel-Suchenden, Draufgängern und Adrenalin-Junkies.
Es ist ein eingebauter Überlebensmechanismus, "der uns begleitet, seit unsere Vorfahren vor Raubtieren fliehen mussten", fügt Janice Kiecolt-Glaser, Direktorin des Institute for Behavioral Medicine Research am Ohio State University College of Medicine, hinzu.
Ganzer Artikel: Das macht Angst mit deinem Gehirn und deinem Körper ...
Kinder, die sich in ihrer Entwicklung von den Eltern unterstützt fühlen, zeigen seltener frühe Anzeichen für Essstörungen. Entscheidend ist auch der Umgang mit Ängsten.
von Joachim Retzbach
Wenn sich Kinder von ihren Eltern unterstützt fühlen, zeigen sie seltener problematisches Essverhalten. (Symbolbild)
Wenn Eltern die psychologischen Bedürfnisse ihrer Kinder erfüllen, zeigt der Nachwuchs seltener ein Ernährungsverhalten, das als Vorform von Essstörungen wie Magersucht oder Bulimie gilt. Das ergab eine Studie an der Universität Cardiff.
Die Psychologin Tess Marshall untersuchte gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen 211 walisische Kinder im Alter von neun bis elf Jahren. Die jungen Probanden gaben per Fragebogen Auskunft darüber, in welchem Ausmaß ihrer Meinung nach in der Beziehung zu ihren Eltern drei psychologische Grundbedürfnisse erfüllt sind: Autonomie
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Mythen rund um AD(H)S
Rund um AD(H)S gibt es immer noch jede Menge Falschinformationen. Dabei ist die psychiatrische Erkrankung wirklich gut erforscht – und behandelbar. Was an den Mythen dran ist
Pia Kruckenhauser
15. Oktober 2024, 07:00
Es ist die häufigste psychiatrische Diagnose im Kindes- und Jugendalter: AD(H)S. Zwischen 3,5 und fünf Prozent aller Menschen sind davon betroffen. Das sind allein in Österreich zwischen 315.000 und 450.000 Personen. Wir sprechen hier nicht nur von Kindern, auch bei Erwachsenen ist es eine häufige Erkrankung. Bei vielen wird die Diagnose erst spät gestellt, nachdem sie bereits einen jahrelangen Leidensweg hinter sich haben. Typische Symptome der Erkrankung: Konzentrationsprobleme, die Aufmerksamkeit nicht auf das Wesentliche richten können, Schwierigkeiten beim Zuhören und damit oft auch Probleme, Freunde zu finden, ständiges Herumzappeln, erschwertes Konfliktmanagement oder auch schlechtes Zeitmanagement.
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Studie
Die Studie wurde im Fachblatt „Personality and Social Psychology Bulletin“ veröffentlicht.
25.09.2024 um 14:42
Eine Langzeitstudie der Universitäten Zürich und Utrecht will basierend auf den Daten von über 11.000 Erwachsenen herausgefunden haben, dass selbstbewusste Menschen besseren Sex haben.
Wie eine Langzeitstudie der Universitäten Zürich und Utrecht zeigt, empfinden Menschen mit einem höheren Selbstwertgefühl eine größere Zufriedenheit mit ihren sexuellen Erlebnissen. Umgekehrt führen befriedigende sexuelle Erlebnisse auch zu einem höheren Selbstwertgefühl, wie Elisa Weber, Erstautorin der Studie, am Mittwoch der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte.
Die Studie, die im Fachblatt „Personality and Social Psychology Bulletin“ veröffentlicht wurde, basiert auf Daten von über 11.000 Erwachsenen in Deutschland, die über einen Zeitraum von zwölf Jahren immer wieder befragt wurden.
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Wer einmal ausgebrannt ist, erholt sich oft viele Jahre nicht davon, wie eine neue Studie zeigt. Entscheidend für die Genesung sind offenbar strukturelle Änderungen am Arbeitsplatz.
von Joachim Retzbach
Veränderte Strukturen am Arbeitsplatz sind Voraussetzung, um sich langfristig von einem Burnout zu erholen.
Burnout nennt sich im schwedischen Gesundheitssystem »stressbedingte Erschöpfungsstörung« und ist dort die häufigste Ursache für langfristige Krankschreibungen. Wie hartnäckig die Beeinträchtigungen sein können, zeigt eine neue Studie, die Therese Eskilsson von der Universität Umeå und ihre Kollegen publiziert haben.
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Ein Temperaturanstieg von einem Grad erhöht das Risiko für psychische Krankheiten um 0,9 Prozent. Auch Aggressivität nimmt nachweislich bei Hitze zu
21. August 2024, 11:46
Der Klimawandel bedroht nicht nur unsere Umwelt, sondern auch unsere psychische Gesundheit.
Wien – Der Klimawandel wird zu einer zunehmenden Herausforderung für das Gesundheitssystem, insbesondere für die psychische Gesundheit, wie die Österreichische Gesellschaft für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (ÖGPP) in einer Aussendung am Mittwoch informierte. Neue wissenschaftliche Daten zeigen, dass das Risiko für psychische Erkrankungen mit jedem Grad Celsius Temperaturanstieg um 0,9 Prozent steigen könnte. Auch Aggressivität nimmt nachweislich bei Hitze zu.
Der Klimawandel bedroht nicht nur unsere Umwelt, sondern auch ganz unmittelbar die körperliche wie auch die psychische Gesundheit, wurde betont. Die nun beobachteten Wetterextreme gehen demnach mit einer Zunahme von psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angst- und Traumafolgestörungen einher, auch steigt die Zahl der Suizide mit dem Temperaturanstieg.
Aggressivität steigt
Aktuelle wissenschaftliche Daten belegen, dass steigende Temperaturen den Bedarf an psychiatrischer Behandlung erhöhen. Hitzewellen können bis zu zehn Prozent mehr Krankenhausaufnahmen aufgrund psychischer Erkrankungen verursachen, was das ohnehin belastete Gesundheitssystem weiter beansprucht. Zudem vermuten Forscher einen Zusammenhang zwischen Hitze und Aggressivität, was durch Berichte über vermehrte Zwischenfälle in psychiatrischen Kliniken bestätigt wird.
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HORMONE
Stell dich nicht so an! Warum Frauen nicht gern über die Menopause reden
In einer Arte-Dokumentation berichten zwölf Frauen von ihren Erfahrungen in den Wechseljahren
Doris Priesching25. Juni 2024, 13:00
In der Arte-Dokumentation "Menopause – Frauen berichten" kommen zwölf Frauen zu Wort.© Les Films d'ici
"Es ist ein Tussiproblem": So bringt eine der zwölf Frauen auf den Punkt, was ihr im Zusammenhang mit den Wechseljahren widerfahren ist. Männliche Ärzte würden "deutlich signalisieren, dass es sie nicht interessiert, mit uns über das Problem zu sprechen". Aber auch Frauen selbst tun sich offenbar schwer, über diese Lebensphase zu reden. Ist die Geschichte der Menopause eine Geschichte der verschwiegenen Missverständnisse? Diese Frage behandelt am Dienstag um 21.45 Uhr die Doku Menopause – Frauen berichten von Julie Talon auf Arte. Kurz zusammengefasst die Antwort: Es sieht ganz danach aus.
Stell dich nicht so an!
Das fängt schon damit an, dass man gemeinhin die Beschwerden, die die Wechseljahre mit sich bringen, belächelt. Hitzewallung? Stimmungsschwankungen? Schlafstörungen? Das ist nichts Lebensbedrohliches. Stell dich nicht so an!
Ganzer Artikel: Stell dich nicht so an! Warum Frauen nicht gern über die Menopause reden ...
Arte-Dokumentation "Menopause – Frauen berichten": http://Menopause - Frauen berichten - Die ganze Doku | ARTE
Welttag der Frauengesundheit
Ärztliche Aufklärung zu Wechseljahren: Jede zweite Frau fühlt sich schlecht informiert
Über die Wechseljahre spricht man noch immer nicht, zeigt eine aktuelle Umfrage. Aber nur ein breiter gesellschaftlicher Dialog kann mehr Bewusstsein für diese Lebensphase schaffen
28. Mai 2024, 06:00
Hitzewallungen sind wohl die bekannteste Beschwerde während der Wechseljahre. Doch es gibt noch viel schwerwiegendere, über die viele Frauen einfach nicht Bescheid wissen – auch weil wir als Gesellschaft zu wenig über diese Phase sprechen.
Es ist wieder einmal Welttag der Frauengesundheit. Seit dem Jahr 1987 will man am 28. Mai auf die schlechtere gesundheitliche Lage der Frauen aufmerksam machen. Und ein Blick auf die Statistiken zeigt, wie dringend das noch immer nötig ist: Frauen sterben immer noch öfter an einem Herzinfarkt als Männer. Sie leiden insgesamt deutlich häufiger an Autoimmunerkrankungen und diffusen Krankheitsbildern wie dem chronischen Fatiguesyndrom ME/CFS. Und sie werden mit ihren Beschwerden bei Arztbesuchen weniger ernst genommen als Männer.
Ganzer Artikel: www.derstandard.at/story ....
Could menopause be delayed? The answer could lead to longer lifespans for women
Scientists are learning that ovaries aren't just important for making babies—they also keep the heart, brain, and bones healthy.
A mouse ovary treated with a high dose of anti-Mullerian hormone (AMH)—a hormone naturally produced by follicles in the ovary—shows more small, dormant follicles and fewer larger ones. At high levels, AMH acts as a contraceptive, preventing follicles from growing to release an eg...Read More
ByConnie Chang - May 02, 2024
When a woman goes through menopause—defined as not having a period for at least 12 months—the health impacts are immediate and dramatic.
That's because ovaries (aside from their reproductive function) are endocrine organs. And when they stop pumping out the cocktail of chemicals that communicate with almost every tissue in the body, everything from the brain to the muscles to the skin is affected.
Ganzer Artikel: www.nationalgeographic.com/premium ...
Spannende Fragen, die uns womöglich näher an uns selbst heranführen.
BEZIEHUNG
„Liebe ist die extrem schwierige Erkenntnis, dass etwas anderes als man selbst real ist“
Es gibt Sätze, die bleiben im Gedächtnis. Für die Paar- und Sexualtherapeutin Angelika Eck ist es ein Satz über die Liebe von Iris Murdoch.....
...Wenn die Liebe uns erstmals erfasst, reißt uns ein anderes Wesen aus uns selbst heraus. Gerade weil es so anders ist.
Ganzer Artikel:
www.psychologie-heute.de/beziehung.....
Erlebst du Weihnachten als die stressigste Zeit im Jahr?
Kennst du diese Gedanken:
Für Besinnlichkeit, Vorfreude, ruhige und entspannte Abende bleibt kaum Zeit. Wenn es um die genaue Planung der Festtage geht, treten die ersten Schwierigkeiten auf.
Bereits vor den Feiertagen kann es sinnvoll sein, sich genaue Gedanken darüber zu machen, wie diese Zeit gut gestaltet oder ausgehalten werden kann. Dann geht es vielleicht nicht einfach nur darum, diese zu überstehen.
Hier kann es hilfreich sein, sich mithilfe eines professionellen Gesprächs Klarheit darüber zu verschaffen, was wie und warum gut aushaltbar ist oder eben nicht.
Stress während der Feiertage ist nichts Ungewöhnliches! Es geht darum, einen Weg zu finden, damit umzugehen und auf die eigene psychische Gesundheit zu achten.
Eine durchaus wichtige Frage: "Was darf ich tun, wenn ich im Krankenstand bin?"
Wie die jeweilige Person mit den entsprechenden Entscheidung umgeht und was dabei empfunden wird, kann durchaus Thema in der Therapie sein. Weitere relevante Inhalte eröffnen sich dann beinahe von selbst.
UNZULÄSSIGE ENTLASSUNG
Ein Arbeitgeber entließ einen krankgeschriebenen Mitarbeiter, nachdem er Party-Fotos entdeckte. Aus Sicht des Obersten Gerichtshofs war das unzulässig
29. Oktober 2023, 08:00
Laut den Gerichten gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass die Teilnahme an der Feier die Therapie des Mannes gefährdet habe.
Ein Arbeitnehmer meldet sich krank, geht trotzdem auf eine Feier, wird dabei beobachtet und daraufhin von seinem Arbeitgeber fristlos entlassen. Fälle wie diese gibt es in der Praxis zuhauf – nur, dass es auf den ersten Blick oft einfacher aussieht, als es tatsächlich ist. Denn nicht alle Krankheiten verpflichten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zur Bettruhe, stellte der Oberste Gerichtshof (OGH) in einer aktuellen Entscheidung klar (OGH 27.9.2023, 9 ObA 67/23b).
Anlass des Verfahrens war der Fall eines Mannes, dem eine Depression diagnostiziert wurde und der deshalb in Krankenstand ging. Dass er in dieser Zeit zwar an einer privaten Feier teilnahm, aber einen Gesprächstermin in der Arbeit absagte, wollte sein Arbeitgeber nicht akzeptieren. Er sprach die Entlassung aus und beendete das Dienstverhältnis mit sofortiger Wirkung. Der Betroffene zog daraufhin vor Gericht und klagte auf den aufrechten Bestand des Arbeitsvertrags.
Ganzer Artikel:
WISSENSCHAFT - GEIST, KÖRPER, WUNDER
Was ist POTS? Diese seltsame Störung hat sich seit der Pandemie verdoppelt
Millionen von Menschen leben heute mit der lähmenden Erkrankung, die durch Viruserkrankungen wie COVID-19 ausgelöst werden kann. Und viele sagen, dass die empfohlene Behandlung – Bewegung – nach hinten losgegangen ist.
Eine Medizinstudentin, die am posturalen orthostatischen Tachykardiesyndrom (POTS) leidet, misst ihren Puls mit einem Oximeter, während sie auf der Couch in ihrer Wohnung liegt. Für Patienten mit POTS ist die intermittierende Herzfrequenzüberwachung eine tägliche Routine.
BISRACHEL FAIRBANK
Ende 2021, nach 18 Monaten mit Long-COVID-Symptomen, war Oonagh Cousins, ein Mitglied des britischen Ruderteams, bereit, das Training wieder aufzunehmen. Sie war Anfang 19 an COVID-2020 erkrankt, und obwohl ihr erster Fall mild verlief, verbrachte Cousins die nächsten anderthalb Jahre damit, eine Müdigkeit zu erleben, die weit über das bloße Gefühl der Müdigkeit hinausging. "Es war wie eine tiefe Krankheit", sagt sie, eine "schlammige, tiefe Schwäche", die schon nach leichter Anstrengung aufflammte.
Ganzer Artikel: www.nationalgeographic.com/premium ...
Erste Hinweise auf Biomarker für Long Covid
Weltweit läuft die Suche nach Biomarkern für Long Covid. Eine Studie aus den USA zeigt nun Hinweise, dass Hormone eine wesentliche Rolle für die Schwere der Erkrankung spielen könnten. Auch an der Medizinischen Universität Wien wird nach Ursachen gesucht, warum manche Menschen nach einer Coronavirus-Infektion monate- oder gar jahrelang anhaltend schwer krank sind.
28. September 2023, 11.00 Uhr
Während Männer oft schwerer akut an Covid-19 erkranken, sind Frauen häufiger von Long Covid bzw. Post Covid betroffen. Hormone dürften dabei eine wesentliche Rolle spielen und könnten sich möglicherweise als Biomarker eignen, als Werte also, die mit relativ großer Genauigkeit aussagen, ob eine bestimmte Erkrankung vorliegt oder nicht. Ein Forschungsteam um die Immunologin Akiko Iwasaki von der Yale Universität berichtet in einer soeben im Fachjournal „Nature“ erschienen Studie von deutlich erniedrigten Cortisolwerten bei Long- und Post-Covid-Betroffenen.
Cortisol ist ein Steroidhormon, das bei Stress von den Nebennieren ausgeschüttet wird. Mehr als ein Jahr nach der Akutinfektion war die Cortisolproduktion bei den Studienteilnehmerinnen und -teilnehmern noch immer signifikant und dauerhaft vermindert.
Niedrige Cortisollevel kennt man auch von Patientinnen und Patienten, die an Myalgischer Enzephalomyelitis und Chronischem Fatigue Syndrom – kurz ME/CFS – leiden. Diese lange bekannte, aber noch immer wenig erforschte Erkrankung gilt als schwerste Ausprägung von Long Covid und Post Covid. Eine Therapie mit Hydrocortisonen kann bei ME/CFS-Betroffenen zu geringfügiger Milderung der Symptome führen. Weitere Forschung dazu sei aber jedenfalls notwendig, heißt es in der „Nature“-Studie.
Ganzer Artikel: science.orf.at/story ...
Psychologie nach Zahlen: Könnte unangenehm werden... Drei Befürchtungen, die uns vor Gesprächen mit fremden Menschen zurückschrecken lassen.
VON THOMAS SAUM-ALDEHOFF
04. AUG 2023
"Oh Schreck! Da möchte jemand mit mir reden." So manche Befürchtung hält uns vor neuen Konversationen mit fremden Personen zurück. © Till Hafenbrak für Psychologie Heute
Eine eherne psychologische Gesetzmäßigkeit besagt: Der Mensch neigt dazu, die eigenen Fähigkeiten zu überschätzen. Wir sind bekanntlich alle „überdurchschnittlich“ gute Autofahrerinnen, Leistungsträger im Job sowieso.
Doch es gibt eine Ausnahme von der Regel: Was unsere sozialen Kompetenzen angeht, halten wir uns seltsamerweise für eher minderbemittelt. Das mag einer der Gründe dafür sein, warum sich viele davor scheuen, mit unbekannten Menschen ein Gespräch zu beginnen.
Ganzer Artikel:
www.psychologie-heute.de/leben ...
Jugendliche
Woran man merkt, dass es Kindern und Jugendlichen psychisch nicht gut geht
Jedes Kind geht anders mit psychischen Problemen um. Umso wichtiger ist es, auf kleine Verhaltensänderungen zu achten, betont eine Expertin
Magdalena Pötsch
10. September 2023, 07:00
Für Kinder und Jugendliche mit psychischen Problemen sei das wichtigste Signal, dass man da ist und ihnen zuhört, betont eine Expertin.Getty Images/iStockphoto/Dima Berlin
"Wir sehen pro Woche drei bis vier Jugendliche nach einem Suizidversuch", berichtete Paul Plener, Präsident der österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Rahmen einer Pressekonferenz anlässlich des heutigen Welt-Suizidpräventions-Tags. Das sind deutlich mehr als noch vor wenigen Jahren. Im Vergleich zu 2018 hat sich die Anzahl der Kinder und Jugendlichen mit Suizidgedanken verdreifacht.
Neben flächendeckenden Präventionsmaßnahmen sei auch noch viel Aufklärungsarbeit notwendig, sind Fachleute überzeugt. Viele können die Signale von nahestehenden Betroffenen nicht deuten. Grundsätzlich gilt: "Wenn sich die Person in ihrer Persönlichkeit oder in der Art und Weise, wie sie mit Situationen umgeht, stark verändert, sollte man wachsam werden"
Ganzer Artikel: www.derstandard.at/story ...
MENTALE GESUNDHEIT
"Das schaff ich nicht allein!": Prominente sprechen über Psychotherapie
Es ist kein Zeichen von Schwäche, sich Hilfe zu holen. Das zeigen auch immer mehr Prominente, die offen über Psychotherapie sprechen. Wann war der Punkt, an dem alles zu viel wurde? Und was hat Ihnen geholfen?
Magdalena Pötsch, Pia Kruckenhauser
27. Mai 2023, 12:00
Die Influencerin Christl Clear hat nie ein großes Thema daraus gemacht, dass sie Psychotherapie in Anspruch nimmt.Helena Lea Manhartsberger
Die Uhr tickt. Geht es um die mentale Gesundheit, sei es in Österreich nicht fünf vor, sondern eigentlich schon fünf nach zwölf. Davon ist man zumindest beim Österreichischen Dachverband für Psychotherapie überzeugt – und meint damit: Hierzulande wird zu wenig im Kampf gegen psychische Probleme unternommen. Dabei wäre das so wichtig wie nie zuvor. Im Jahr 2030 werden nämlich drei der fünf schwerwiegendsten Erkrankungen psychischer Natur sein, das prognostizieren Fachleute der Weltgesundheitsorganisation WHO.
Eigentlich hätte man längst ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren zur Hand, um viele dieser Krankheiten zu behandeln bzw. sogar ihnen vorzubeugen: Psychotherapie. Sie wirkt nachweislich ...
Ganzer Artikel: www.derstandard.at/story ...
Zahlreiche Studien zeigen, dass Psychotherapien wirksam sind.
"Das ist ganz eindeutig", sagt Christian Korunka, Professor für Psychologie an der Universität Wien, der auch den postgraduellen Universitätslehrgang Psychotherapeutisches Propädeutikum leitet. "Psychotherapien sind hochwirksam, die Effekte sind ähnlich stark wie bei medikamentösen Behandlungen oder sogar besser als diese."
WISSENSCHAFTLICHE EVIDENZ - Welche Psychotherapie wirklich hilft
Psychische Probleme haben in der Pandemie zugenommen. Wie man die richtige Therapie findet – und welche überraschenden Ergebnisse es zum Nachweis ihrer Wirkung gibt
Tanja Traxler
20. Mai 2023, 17:00
Eine Instant-Psychotherapie in 90 Sekunden via Social Media? Ein KI-Chatbot als mentaler Coach? Angststörungen, ADHS und depressive Verstimmungen trenden in den sozialen Medien. In Zeiten ständiger Krisen erheben junge Menschen auf Tiktok, Youtube und Instagram etwas zum höchsten Gut: Mental Health.
Der unkonventionelle Umgang der Tiktok-Generation mit psychischer Gesundheit mag verwundern, Selbstdiagnosen werden oft vorschnell gestellt. Positiv ist daran immerhin, dass seelische Leiden und ihre Behandlung inzwischen weit weniger tabuisiert sind als noch vor wenigen Jahren. Das Bewusstsein für psychische Erkrankungen und das Wissen um mögliche Therapien nehmen zu.
Ganzer Artikel: www.derstandard.de/story ...
INGRID ZECHMEISTER-KOSS, ET AL
Wenig Hilfen bei psychischen Problemen von Müttern und Vätern
Österreich schneidet bei der Prävention und Versorgung psychischer Erkrankungen rund um die Geburt schlecht ab. Konzepte zur Lösung des Problems liegen längst auf dem Tisch
Ingrid Zechmeister-Koss, Inanna Reinsperger, Jean Paul
29. April 2023, 14:00
Die drei Gesundheitsexpertinnen Ingrid Zechmeister-Koss, Inanna Reinsperger und Jean Paul schreiben in ihrem Gastkommentar über die unzureichende Hilfe bei psychischen Erkrankungen der Eltern rund um die Geburt ihres Kindes.
Psychische Erkrankungen zählen zu den häufigsten gesundheitlichen Komplikationen während einer Schwangerschaft und im ersten Jahr nach der Geburt. Alle Krankheitsbilder zusammen betrachtet, ist jede fünfte Mutter und jeder zehnte Vater betroffen. Hochgerechnet auf die Anzahl der Geburten in Österreich können wir von rund 16.000 betroffenen Müttern und 8.000 Vätern jährlich ausgehen. Am häufigsten treten Depressionen und Angststörungen auf.
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PSYCHISCHE GESUNDHEIT
Cannabis kann erneut Schizophrenie auslösen
Hatte man bereits einmal eine schizophrene Episode, ist die Gefahr eines Rückfalls um das Dreifache erhöht, wenn man Cannabis konsumiert
3. April 2023, 16:43
Kiffen und Schizophrenie sind keine gute Kombination. Der Cannabis-Konsum erhöht die Rückfallgefahr stark.
Cannabis wird einerseits gehypt, andererseits wird viel über seine Schädlichkeit diskutiert. Besonders vorsichtig sollte man mit der Droge sein, wenn eine Vorgeschichte mit psychischen Erkrankungen besteht. Der Konsum von Cannabis kann etwa bei Gefährdeten Schizophrenie-Erkrankungen auslösen. Hat man bereits eine schizophrene Episode erlebt, ist der Konsum von Cannabis hochgefährlich und führt zu drastisch mehr Rückfällen, wie eine Studie mit Beteiligung von Fachleuten der Innsbrucker Universitätsklinik zeigt, die im "Schizophrenia Bulletin" publiziert wurde.
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Ein Pickel, eine Kruste, ein Mückenstich – unmöglich, die Finger davon zu lassen. Das Verlangen, die Haut zu bearbeiten, kann sogar zum Zwang werden.
Das Wichtigste in Kürze:
Menschen, die ständig ihre Haut aufkratzen, leiden oft unter einer Skin Picking Disorder.
Bei rein dermatologischen Problemen können Medikamente und Salben helfen.
Dem Skin Picking selbst liegt jedoch eine Störung der Selbstwahrnehmung zugrunde. Wenn in der Pubertät Pickel und Mitesser spriessen, kann kaum jemand die Finger davon lassen. Und auch viele Erwachsene kratzen so lange, bis eine verkrustete Wunde wieder blutet oder der Mückenstich suppt.
Doch selbst ohne solche «Anlässe» empfinden einige Menschen den Drang, immer wieder die Haut zu bearbeiten – und können ihm nicht widerstehen.
Dann ist von einer Skin Picking Disorder die Rede. Der Dermatologe Steffen Gass beobachtet, dass eher Frauen davon betroffen sind.
Ganzer Artikel: www.nau.ch/lifestyle/fitness ...
Psychotherapie kann bei Skin Picking hilfreich sein.
Von der Gesundheitsversorgung bis zur Frauenerwerbsquote
Einserkastl - Renate Graber
8. März 2023, 09:00
Frauentag – Zeit für einige Daten und Fakten. 2021 haben weltweit rund 828 Millionen Menschen gehungert, rund 60 Prozent davon: Frauen. 2022 hat sich die Gesundheitslage von Frauen – und Kindern – laut Unicef verschlechtert. Das Risiko einer in Afrika südlich der Sahara lebenden Frau, bei einer Schwangerschaft und Geburt zu sterben, ist 130-mal so hoch wie für eine in Europa oder Nordamerika lebende Frau.
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Beziehungsprobleme verursachen gesundheitliche Probleme und Unwohlsein. Sie können weitreichend sein.
Kennen Sie Schwierigkeiten bei:
MENTALE GESUNDHEIT
Vitamin D, Omega 3 und Co: Was bei Winterdepression wirklich hilft
Im Winter sind viele von einer saisonalen Depression betroffen. Im Netz kursieren diverse Tipps, aber bei den wenigsten ist die Wirkung wissenschaftlich erwiesen
Magdalena Pötsch
30. Jänner 2023, 06:00
In der Hälfte aller Fälle kann eine saisonale Depression mit Lichttherapie geheilt werden – allerdings nur, wenn man, nicht wie abgebildet, dabei die Augen geöffnet hat und hin und wieder direkt in das grelle Licht schaut.
Sie kennen das wahrscheinlich aus dem Umfeld: Wenn das Wetter so wie zuletzt tagelang grau in grau, kalt und ungemütlich ist, macht sich ein Stimmungstief breit. Ja, manche fühlen sich in der kalten, dunklen Jahreszeit vielleicht besonders wohl, genießen das Einmummeln zu Hause, aber vielen anderen schlägt der Winter auf die Stimmung – mal mehr, mal weniger....
Ganzer Artikel: www.derstandard.de/story ...
Wie geht es Ihnen nach den Feiertagen?
Es gibt Familientreffen, die alles andere als erfreulich sind. Manchmal sogar zur Qual werden. Gerade an Feiertagen rund um den Jahreswechsel versuchen viele Menschen eine schöne Zeit miteinander zu verbringen, selbst wenn man sich sonst womöglich eher aus dem Weg geht oder meidet.
Trifft das auch auf Sie zu? Was steckt hinter diesem Verhalten und warum tut man sich das eigentlich an?
Sehr interessante Fragen, auf die es manchmal gar keine so einfache Antwort gibt. Es kann sich auf jeden Fall lohnen, sich damit auseinander zu setzten.
Ich freue mich auf eine interessante Zusammenarbeit.
Kennen Sie das?
Eigentlich sollte es die "ruhigste Zeit" des Jahres sein.
Feiertage und Fest im Kreise der Familie oder bei Freunden. In einigen Familien gibt es feste Rituale, wie diese Zeit verbracht wird. Meist werden diese nicht infrage gestellt, weil es ja immer so war. Die Erwartungshaltung aller anderen bedeutet möglicherweise auch, mit guter Laune und Feststimmung zu erscheinen.
Blöd ist es aber, wenn das gar nicht der Realität entspricht. Wenn man eigentlich am liebsten alleine Zuhause bleiben würde. Mit niemanden reden will und schon gar nicht die gute Stimmung anderer Menschen aushalten kann. Das freudvolle Fest und die Feiertage darum herum zur Qual werden und man sich nichts sehnlicher wünscht, als das diese schnell vergehen.
Wie lösen Sie diese Situation?
Hinter Vergesslichkeit kann auch Depression stecken
AKTUALISIERT AM 22.11.2022-17:14
Eine Depression im Alter kann sich ähnlich äußern wie eine Demenz. Denn neben Antriebs- und Hoffnungslosigkeit haben Ältere bei einer Depression oft auch kognitive Einschränkungen. Heißt: Es fällt ihnen schwerer, sich zu konzentrieren oder sich Dinge zu merken.
Laut Andreas Hagemann, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, kommt es daher vor, dass die Depression für eine Demenz gehalten wird. Für dieses Phänomen gibt es daher den Begriff Pseudodemenz, so der Ärztliche Direktor von drei Privatkliniken in Nordrhein-Westfalen.
Keine Desorientierung bei Depression
ganzer Artikel: https://www.faz.net/agenturmeldungen/dpa/hinter-vergesslichkeit-kann-auch-depression-stecken-18479985.html
ZEITUMSTELLUNG
Wenn die Tage kürzer werden, fühlen sich viele schlapp, müde und gereizt. Was tun, wenn man gefühlt gar nichts mehr vom Tag hat?
31. Oktober 2022, 17:44
Im Dunkeln in die Arbeit, im Dunkeln nach Hause: Die wenigen Sonnenstunden drücken auf die Stimmung.
Es sind keine besonders guten Voraussetzungen für gute Laune: Die Tage werden kürzer, das Wetter schlechter, die sozialen Kontakte weniger. Bei vielen macht sich dann melancholische Stimmung breit. In der Psychotherapie sprechen Fachleute in diesem Zusammenhang häufig von saisonalen Depressionen, kurz SAD (Seasonal Affective Disorder). Im Volksmund kennt man das Phänomen unter dem Namen Winterdepression, weil saisonale Verstimmungen meist im Herbst und Winter vorkommen.
Aber nicht alle, die angesichts der kürzeren Tage schlapp, müde und gereizt sind, haben gleich eine Winterdepression, sagt Barbara Haid, Präsidentin des Österreichischen Bundesverbands für Psychotherapie. Entscheidend ist, wie lange die Antriebslosigkeit anhält. Von einer saisonalen Depression spricht man erst, wenn die Symptome über mehrere Wochen oder Monate anhalten. "Das ist aber bei den allermeisten Menschen aufgrund des Mini-Jetlags durch die Zeitumstellung nicht der Fall. In vielen Fällen pendelt sich die Stimmung nach ein paar Tagen wieder ein", beruhigt die Expertin.
ganzer Artikel: https://www.derstandard.at/story/2000140439771/was-hilft-wenn-die-fruehe-dunkelheit-auf-die-stimmung-schlaegt
Der Herbst kann bittersüß sein. So farbenprächtig und sonnig er sich zeigen kann, so nebelig, grau und dunkel ist er oftmals auch.
Wie geht es Ihnen in dieser Jahreszeit?
Spüren Sie Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit oder haben ein stärkeres Schlafbedürfnis? Manchmal vielleicht auch unglaublichen Heißhunger auf Süßes?
Hoffnung für Betroffene: Biologische Erklärung für Wochenbettdepression gefunden?
WISSENSCHAFT
Mehr als jede zehnte Mutter erkrankt nach der Geburt ihres Kindes an postpartaler Depression. Eine neue Entdeckung könnte es möglich machen, Risikopatientinnen zu identifizieren und die Krankheit zu verhindern.
VON KATARINA FISCHER
VERÖFFENTLICHT AM 7. OKT. 2022, 13:15 MESZ
Schatten über dem Mutterglück: Die postpartale Depression ist eine ernste, langanhaltende depressive Erkrankung, die im ersten Jahr nach einer Entbindung auftritt. Was genau sie auslöst, konnte bisher nicht herausgefunden werden.
Schwangerschaft und Geburt sind überstanden, das neugeborene Baby liegt in den Armen der Mutter. Ein glücklicher Moment – sollte man meinen. Doch viele Mütter haben nach der Entbindung mit depressiver Verstimmung und Angstgefühlen zu kämpfen....
Ganzer Artikel: https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/2022/10/hoffnung-fuer-betroffene-biologische-erklaerung-fuer-wochenbettdepression-gefunden
MENTALE GESUNDHEIT
Therapie ist noch immer großteils ein Frauenthema, sagt eine Psychotherapeutin. Dabei ist der größte Belastungsfaktor im Leben einer Frau oft ein Mann.
Geht ein Mann in Therapie, passiert das in vielen Fällen erst über den von der Frau hergestellten Erstkontakt zum Therapeuten oder zur Therapeutin.
Wenn eine Frau in der Praxis von Barbara Haid Platz nimmt, stellt sich oft rasch heraus: Eigentlich sollte der Partner der behandelten Frau hier sitzen. Dieses Phänomen bemerkt die Präsidentin des Österreichischen Bundesverbands für Psychotherapie schon seit längerem: "Wenn zu Beginn einer Sitzung Betroffene ihr soziales Umfeld beschreiben, zeigt sich häufig, dass der größte Belastungsfaktor im Leben der Partner ist, etwa weil sich die Frau Sorgen um ihn macht."
ganzer Artikel: https://www.derstandard.at/story/2000138568028/viele-frauen-gehen-in-therapie-weil-ihre-maenner-nicht-gehen
Reden wir über Long-Covid
Eine Corona-Infektion hat für die meisten Menschen ihren schlimmsten Schrecken verloren. Neue Studienergebnisse zeigen, dass Menschen, die auch lange nach einer Corona-Infektion noch Gesundheitsprobleme haben, ein breiteres Spektrum an Symptomen aufweisen als bisher angenommen. Ein Forscherteam fand nun neue Long-Covid-Anzeichen. Die Liste mit denen Menschen, die auch nach einer Corona-Infektion mit Gesundheitsproblemen zu kämpfen haben, wächst. Worauf sollten Sie insbesondere achten und wie können Sie sich behandeln lassen.
Bereits in einer früheren britischen Studie gaben Betroffene im Durchschnitt 56 Symptome für durchschnittlich neun Organe an. Nun hat ein anderes britisches Forscherteam diese Liste um einige weitere Long-Covid-Symptome ergänzt. Sie befragten 2,4 Millionen Menschen und verglichen Corona-Erkrankte mit einer Kontrollgruppe nicht infizierter Personen. Dabei fanden die Wissenschaftler heraus, dass 62 Symptome auch Wochen nach der Erstinfektion besonders häufig genannt wurden. Das Erstaunliche der Studie: Betroffen sind nicht nur Personen, die einen schweren Covid-Verlauf hatten.
Wichtig ist auf seinen Körper zu hören
ganzer Artikel: https://www.samariter-favoriten.at/reden-wir-ueber-long-covid/#:~:text=Eine%20Corona%2DInfektion%20hat%20f%C3%BCr,Symptomen%20aufweisen%20als%20bisher%20angenommen.
Es gilt die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ernst zu nehmen.
Spätestens mit dem Schuleintritt wird Eltern klar, sie können ihre Kinder nicht immer beschützen und müssen diese ihre eigenen Erfahrungen machen lassen. Der Schulstart kann sehr unterschiedliche Gefühle sowohl bei Kindern, Jugendlichen als auch Erwachsenen hervorrufen.
Was, wenn diese Erfahrungen nicht positiv sind? Wenn Schule zum Alptraumort wird?
Sich Angstzustände, Schlafstörungen oder andere Leidenszustände einstellen? Mobbing an der Tagesordnung steht?
ganzer Artikel: Schulstart und Psyche: Unterstützung für Kinder und Umfeld gefordert (apa.at)
Grafik: unbezahlte Werbung HABA Stabelspiel „Tier auf Tier“, eigene Fotografie
Magst du deinen Körper so wie er ist oder schränkst du dich selbst manchen ein?
Vor allem im Sommer können eigene Gedanken, Gefühle, Erlebnisse und Erfahrungen schwer zu ertragen sein.
Wie weit gehen deine Gefühle deinem eigenen Körper gegenüber?
Was machst du, um damit umgehen zu können? Sich mit dem eigenen Körperbild zu beschäftigen kann sehr lohnenswert sein.
So oder so ähnlich haben viele Menschen die Sommerzeit im Kopf.
Was, wenn das Gegenteil der Fall ist? Wenn fröhliche Menschen, Sommer- oder Urlaubsgefühle nicht auszuhalten sind? Das Ständige reden mit optimistischen und unbeschwerten Mitmenschen zur Qual wird?
Die scheinbar schönste Zeit des Jahres zeigt sich plötzlich von seiner grausamen Seite. Es entsteht das Gefühl, dass man selbst am Rande einer Gesellschaft steht, in der einem scheinbar niemand versteht. Der vielleicht geplante Urlaub wird im letzten Moment doch noch abgesagt oder qualvoll durchlebt.
Schlaflosigkeit, innere Unruhe sowie körperliche Beschwerten wie Appetitlosigkeit stellen sich ein.
Erkennen Sie sich wieder?
Artikel zu diesem Thema:
https://www.spektrum.de/frage/gibt-es-die-sommerdepression/1580342
Urlaubszeit - was bedeutet das für die PartnerInnenschaft?
Die eigentlich unbeschwerte Zeit des Jahres oder eine Zeit voller Streit und Konflikte?
Wie ist das bei euch?
Beginnt es bereits bei der Urlaubsplanung und Vorbereitung schwierig zu werden oder erst am Urlaubsort selbst? Plötzlich ist da so viel gemeinsame Zeit und es fehlt die Gewohnheit, diese zusammen zu verbringen. Wo sind die Ablenkungen oder Termine des Alltags, die bisher verlässlich dabei geholfen haben, Konflikten oder Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen? Oftmals zeigen sich (bekannte) Themenstellungen im Urlaub und drüben diesen. Welche das sind, kann sehr vielfältig sein.
Auch die Erwartungshaltungen an die Urlaubszeit selbst können sehr weit auseinandergehen. Nur weil ein/e PartnerIn Interessen für ein Thema aufbringt, bedeutet es nicht, dass dies auch bei der anderen Person so ist. Wo also die Balance finden, damit beide oder die gesamte Familie einen erholsamen Urlaub verbringen kann?
All dies könnte aber auch als Chance für die PartnerInnenschaft gesehen werden! Nämlich sich zu überlegen, ob das, was vor, im oder nach dem Urlaub in und mit der Beziehung geschieht, eine besondere Betrachtung und Unterstützung braucht.
Es ist ein Unterschied, ob jemand auf der Flucht ist oder aus anderen Gründen entscheidet, in ein fremdes Land zu gehen. Verbindend ist eine neue und fremde Lebensumgebung, in der sich die Menschen zurechtfinden müssen. Das bisher vertraute Leben verändert sich. Es ist notwendig, sich an neue Strukturen, Werte, Regeln, Sprachen etc. anzupassen und sich damit auseinander zu setzten.
Es können Belastungen entstehen, die individuell und höchst persönlich sind.
„Das was mir fremd beim anderen ist, sagt viel über mich als Person aus – vielleicht mehr als über den anderen.1“
Es ist lohnenswert, sich damit auseinanderzusetzen, was einem bei anderen so fremd vorkommt. Darauf zu schauen, welche Gefühle entstehen, ob eigene Erfahrungen, Erinnerungen oder etwaige vorgelebte Wertvorstellungen das eigene Denken und Fühlen beeinflussen. Oftmals bedarf es Mut, sich seinen eigenen Gefühlen und Gedanken in kritischer Weise zu stellen. Sind Sie mutig?
1 M. Behr et al., Gespräche hilfreich führen, Band 2, 2020
STUDIE
In der weltweit größten Therapiestudie zur Magersucht konnte nachgewiesen werden, dass ein Großteil der Betroffenen fünf Jahre nach einer Psychotherapie vollkommen oder teilweise beschwerdefrei waren. Jede Fünfte zeigte aber überhaupt keinen Therapieerfolg.
Online seit gestern, 10.23 Uhr
Die Ergebnisse der Studie für ambulant behandelte Magersuchtpatientinnen haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler jetzt in der renommierten Fachzeitschrift „Lancet Psychiatry“ veröffentlicht: Fünf Jahre nach Therapieende konnten 41 Prozent der Patientinnen als genesen eingestuft werden, weitere 41 Prozent zeigten teilweise Magersuchtsymptome, 18 Prozent litten immer noch am Vollbild der Erkrankung.
Magersucht – Anorexia nervosa – ist eine schwerwiegende psychosomatische Erkrankung, die insbesondere Frauen betrifft und tödlich verlaufen kann. Die Betroffenen sind enormen körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen ausgesetzt. Aber auch ihre Angehörigen stehen unter einem großen Leidensdruck.
Ganzer Artikel: https://science.orf.at/stories/3212091/
Die Studie abrufbar unter https://www.thelancet.com/journals/lanpsy/article/PIIS2215-0366(22)00028-1/fulltext
STANDARD FÜR KINDER
Was du tun kannst, wenn dir Nachrichten Angst machen
Krieg, Corona, Klimakrise – passiert denn nur mehr Schlimmes auf der Welt? Wie du mit diesen Nachrichten umgehen und was du tun kannst, wenn du dich schlecht fühlst.
Birgit Riegler
13. März 2022, 12:26
Nachrichten mit Maß
Pandemie, Krieg, Klimakrise – das kann einem ganz schön Angst machen. Dazu musst du aber wissen, dass in den Nachrichten immer nur ein Teil von all dem gezeigt wird, was gerade auf der Welt los ist. Und meistens wird eben berichtet, wenn etwas Schlimmes passiert ist. Dazu kommen noch die vielen Beiträge auf Tiktok, Instagram oder Youtube. Oft sieht man hier auch schreckliche Bilder und Videos, gerade jetzt aus dem Ukraine-Krieg. Aber nicht alles, was hier gezeigt wird, ist auch echt. Unsere Tipps: Sieh dir Nachrichten gemeinsam mit deinen Eltern an, und frag nach, wenn du dich nicht auskennst. Leg Pausen von Tiktok und Co ein und schalte ab, wenn du Angst bekommst.
Ganzer Artikel: https://www.derstandard.at/story/2000133988967/was-du-tun-kannst-wenn-dir-nachrichten-angst-machen
Ein lesenswertes Interview zum Thema Krieg und Traumata finden Sie unter nachstehendem Link:
Ganzer Artikel: https://www.derstandard.at/story/2000133818905/trauma-durch-krieg-vertrauen-ist-immer-eine-art-risikoinvestment
Welche Gefühle entstehen bei Ihnen aufgrund der aktuellen Entwicklungen in Europa?
Ängste gehören zu unserem Leben. Es wäre eine Illusion zu denken, ein Leben ohne jegliche Formen von Ängsten führen zu können. In Gefahrensituationen können sie uns warnen oder schützen. Wenn sie überhandnehmen, Belastungen entstehen.
Welche Form von Angst jemand erlebt, ist sehr persönlich. Auch wenn mehrere Personen sich vor einer bestimmten Sache ängstigen, ist die individuell empfundene Angst unterschiedlich. Sie ist abhängig von der eigenen Lebensgeschichte, persönlichen Erfahrungen, der Umwelt etc.
Eigene Ängste anzunehmen und sich mit diesen auseinanderzusetzen, kann hier hilfreich sein.
Was erleben Sie derzeit als besonders beängstigend?
Darüber zu reden hilft bei der Angstverarbeitung. Wenn Sie merken, dass Sie alleine nicht weiterkommen, ist es an der Zeit, sich professionelle Hilfe zu holen.
FOLGEN DER PANDEMIE
Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, ob sich Ihr Alkoholkonsum während der Pandemie verändert hat? Darüber zu reden hilft, sich selbst ein klareres Bild zu verschaffen.
Alkohol: Der eine Schluck zu viel
In geselliger Runde über den Durst zu trinken ist in Österreich gesellschaftlich akzeptiert. Doch 15 Prozent der Bevölkerung trinken zu viel – die Pandemie hat das Alkoholproblem weiter verstärkt
Pia Kruckenhauser
12. Februar 2022, 17:00
Langeweile kann eine Motivation sein. Gesellschaftliche Konventionen. Gewohnheit. Stressabbau. Der Wunsch nach Belohnung. Das Bedürfnis nach mehr Lockerheit, etwa wenn man Ängste hat. Aber auch Depressionen können dahinterstecken. Die Gründe, warum man zu Wein, Bier, Prosecco oder auch Gin Tonic und Schnaps greift, sind vielfältig. Und nicht alle, die zu viel trinken, sind auch automatisch alkoholkrank. "Man muss unterscheiden zwischen problematischem Konsum, schädlichem Konsum und Suchterkrankung", erklärt Ewald Lochner, Koordinator für Psychiatrie, Sucht- und Drogenfragen der Stadt Wien.
Klar ist: Alkohol ist ein Zellgift. Trinkt man ihn, schädigt man den eigenen Körper. Es gibt einen als unbedenklich eingestuften Konsum, das ist bei Männern 0,6 Liter Bier oder 0,3 Liter leichter Wein – täglich. Frauen können zu 0,4 Liter Bier oder 0,2 Liter leichtem Wein greifen. Multipliziert man diese Mengen mit dem Faktor 2,5, wird es tatsächlich problematisch, das hat die WHO offiziell so eingestuft. Wie viel Alkohol getrunken wird, ist auch kulturell bedingt, betont Lochner, "Österreich ist mit Sicherheit ein Hochkonsumland.
Ganzer Artikel: https://www.derstandard.at/story/2000133305048/alkoholder-eine-schluck-zu-viel
HILFE ZUR SELBSTHILFE
Coaching vs. Psychotherapie: Was ist wann am besten geeignet?
Ängste und Depressionen treten in den letzten zwei Jahren verstärkt auf. Wird der Leidensdruck zu groß, können Impulse von außen helfen.
Magdalena Pötsch
2. Februar 2022, 14:00
Junge Menschen, Frauen und Personen mit niedrigem Einkommen sind von den psychischen Folgen der Pandemie am stärksten betroffen. Impulse von außen helfen, sind aber teuer.
Müde. Ausgelaugt. Depressiv. Diese negativen Gefühle kennen viele. Und wie auch nicht? Je länger die Pandemie dauert, desto stärker werden Stress, Druck und damit psychische Belastung. Ängste, Schlafstörungen und Anzeichen für Depression nehmen zu. Damit einhergehend steigt die Nachfrage nach psychotherapeutischer Hilfe. Das zeigt auch eine Studie der Abteilung für Sozial- und Präventivmedizin an der Med-Uni Wien zu den Folgen der Krise für die seelische Gesundheit.
Besonders betroffen sind junge Menschen, Frauen und Personen mit niedrigem Einkommen. Gerade Frauen leiden unter Mehrfachbelastungen, mit der Pandemie wurden traditionelle Rollenbilder wieder spürbarer. Geschlossene Schulen und Clubs belasten die junge Generation. Auch wer finanziell nicht abgesichert ist, hat ein höheres Risiko, unter Angstzuständen zu leiden.
Ist das noch normal?
Ganzer Artikel: https://www.derstandard.de/story/2000133019192/coaching-vs-psychotherapie-was-ist-wann-am-besten-geeignet
BELASTUNG
Kinder in der Pandemie: Gibt es die Generation Corona?
Kinder und Jugendliche haben unter Corona mehr psychische Störungen entwickelt. Diese sind jedoch nicht unbedingt ein Zeichen anhaltender Schwächung junger Menschen
Irene Brickner, Anna Giulia Fink
15. Jänner 2022, 07:00
Bereits im März 2021 berichtete mehr als die Hälfte der Jugendlichen von Depressionssymptomen.
Auf manch Dahingesagtes reagiere er "mit Blutdruckspitzen", sagt Paul Plener, Leiter der Kinder- und Jugendpsychiatrie am AKH in Wien. Etwa auf einen mit Fortdauer der Pandemie geprägten Begriff, der den Jüngsten und Jungen pauschal psychische und soziale Schädigungen infolge der seuchenbedingten Erschwernisse zuschreibt: Generation Corona.
Hierbei handle es sich um ein "Fehlurteil über diese im Grunde sehr fitten Jahrgänge", sagt der Psychiater. Für einen Arzt, der im AKH selbstbeschädigende und suizidale 13- bis 18-Jährige behandelt und sich mit Traumafolgen in dieser Altersgruppe beschäftigt, ist das ein, auf den ersten Blick, erstaunlicher Befund.
Plener erklärt das so: Zwar hätten die heute Heranwachsenden weit größere Herausforderungen zu bewältigen als frühere Jugendliche – neben der Pandemie auch die Klimakrise und die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich. Und diese beschleunigten Verwerfungen hätten "ein Mehr an psychischen Erkrankungen" zufolge.
Ganzer Artikel https://www.derstandard.at/story/2000132550037/kinder-in-der-pandemie-gibt-es-die-generation-corona?ref=article
Psychische Erkrankungen nehmen weiter zu
Dass uns die Pandemie so lange begleiten wird, das hat vor knapp zwei Jahren wohl kaum jemand angenommen. Seit Monaten nehmen Fälle von psychischen Problemen oder Erkrankungen zu – und Experten rechnen mit einem weiteren Anstieg.
8. Jänner 2022, 12.34 Uhr
Bereits im ersten Lockdown habe man einen Anstieg an Therapieanfragen festgestellt, sagt Lukas Wagner vom steirischen Landesverband für Psychotherapie – er spricht von einer Verdoppelung, in schwierigen Zeiten wie etwa rund um Weihnachten oder im Winter sogar von einer Verdrei- oder Vervierfachung.
Therapien dauern länger
Zudem dauern die Therapien länger als vor der Krise, „weil Corona einfach eine andauernde Zusatzbelastung ist und man so viel schwieriger zu dem kommt, sich um die eigentlichen Themen zu kümmern, wenn es Corona nicht in der Form gäbe“, so Wagner.
CoV als Brennglas
Die Themen der Klienten seien breit gestreut: CoV wirke da wie ein Brennglas – Probleme, die die Menschen vorher schon hatten – wie soziale Zurückgezogenheit oder Probleme in der Familie – würden sich nun weiter verstärken. Viele würden aber auch stark durch die Krise kommen und erst danach einen Einbruch erleiden, sagt der Leiter der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie am LKH Graz 2, Michael Lehofer.
Ganzer Artikel: https://steiermark.orf.at/stories/3137481/
Neues Jahr! Alte Probleme?
Die Feiertage und der Jahreswechseln stellen Paare manchmal vor besondere Herausforderungen. Bereits bekannte Schwierigkeiten und Probleme in der Partnerschaft sind nicht mehr zu leugnen. Die „ruhige“ Zeit des Jahres entpuppt sich als Belastungsprobe oder Bestätigung bereits geahnter Themen.
Nicht immer gelingt es in einer Paarbeziehung alle Probleme alleine zu lösen. Wenn beide bereit sind, sich Hilfe zu holen, bin ich gerne für Sie da.
Manchmal macht es vor Beginn einer Paartherapie Sinn, dass besonders belastende Themen in Form einer Einzeltherapie bearbeitet werden.
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PSYCHE
Was gegen den „Neujahrsblues“ hilft
Mit dem Jahreswechsel kommt für viele Menschen erst einmal auch ein Stimmungstief. Das zeigt sich bei Beratungsstellen, hier ist zu Jahresbeginn deutlich mehr los als sonst. Der medizinische Leiter der Psychosozialen Dienste in Wien erklärt, wie man besser durch schwierige Phasen kommt.
29. Dezember 2021, 15.18 Uhr
Antriebslosigkeit, Melancholie, innere Leere bis hin zu depressiven Verstimmungen treten nach den Feier- und Ferientagen besonders häufig auf. Bei den Psychosozialen Diensten in Wien melden sich zu Jahresbeginn jedenfalls deutlich mehr Menschen mit psychischen Problemen als sonst. Etwa zehn bis 15 Prozent mehr Anrufe und Besuche gebe es um diese Zeit, meint Georg Psota, Leiter der Psychosozialen Dienste in Wien.
Belastungsprobe für die Beziehung
Es seien vor allem Beziehungsprobleme, die nach Weihnachten und Silvester zu psychischen Problemen führen. Die Psychosozialen Dienste in Wien seien aber eigentlich keine Beratungsstellen für Beziehungsprobleme, sondern Anlaufstelle für Menschen mit psychischen Krankheiten wie Schizophrenie, Depressionen und Suizidgedanken.
Ganzer Artikel https://science.orf.at/stories/3210675/
Themen: Psychotherapie, Familie, Belastungen, Corona Pandemie, Long-Covid, Depressionen, Essstörungen etc..
ALARMIERENDE DATEN
Aufwachsen in einer instabilen Welt
Schlafstörungen, Angst- und Stresssymptome, depressive Symptomatiken, suizidale Gedanken, Suizidversuche: Die Daten zu den Auswirkungen der Pandemie auf Kinder und Jugendliche sind alarmierend. ORF.at hat mit zwei Expertinnen über Impfdebatten unter Sechsjährigen gesprochen, über das Scheitern der Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen Sicherheit zu geben, und darüber, wie trotz allem Hoffnung vermittelt werden kann.
Für Kinder und Jugendliche vergeht die Zeit gefühlt langsamer. Die Pandemie dauert schon bald zwei Jahre an – und damit nicht nur gefühlt einen sehr großen Teil einer Kindheit und Jugend. In diesem Zeitraum saßen Teenager monatelang alleine zu Hause und waren nur über ihr Smartphone mit der Außenwelt verbunden. Volksschulkinder erlebten ihre ganze Schulzeit als unsichere Aneinanderreihung von Präsenz- und Lockdown-Phasen. Und Kleinkinder lernten eine Welt ohne Pandemie nie kennen.
„In Relation zur eigenen Lebenszeit ist es eine unglaublich lange Zeit für Kinder und Jugendliche. Für eine Achtjährige dauert die Pandemie nun schon ein Viertel ihres Lebens und wahrscheinlich ein Drittel der Phase, an die sie sich bewusst erinnern kann“, sagt Ulrike Zartler vom Institut für Soziologie der Universität Wien. Seit Beginn der Pandemie führt Zartler mit ihrem Team regelmäßig Gespräche mit Eltern für die österreichweite Längsschnittstudie „Corona und Familienleben“ durch. „Sehr beunruhigend“ sei alleine schon die Tatsache, dass die Eltern die Auswirkungen der Pandemie auf ihre Kinder in vielen unterschiedlichen Bereichen sehen.
ganzer Artikel: https://orf.at/stories/3240393/
"DRINGENDER HANDLUNGSBEDARF" - Kinder und Jugendliche
Studie: Psychische Belastung bei Schülern "besorgniserregend"
Fast zwei Drittel der Schülerinnen und ein gutes Drittel der Schüler zeigen eine mittelgradige depressive Symptomatik.
15. Dezember 2021, 14:21
Um die psychische Gesundheit von Österreichs jugendlichen Schülern ist es derzeit nicht allzu gut bestellt.
62 Prozent der Mädchen und 38 Prozent der Burschen weisen eine mittelgradige depressive Symptomatik auf. Das geht nach Angaben vom Mittwoch aus einer weiterführende Studie des Departments für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit der Donau-Universität Krems zur psychischen Gesundheit von Schülerinnen und Schülern hervor. "Die psychische Belastung ist besorgniserregend", erklärte Autor Christoph Pieh.
Ganzer Artikel: https://www.derstandard.at/story/2000131932556/studie-psychische-belastung-bei-schuelern-besorgniserregend
Die Pandemie dauert nun bald zwei Jahre. Es gibt so vieles, dass sich in dieser Zeit verändert hat. Zuvor undenkbare Situationen haben sich entwickelt. Psychische Belastungen sind teilweise zu einem Dauerzustand geworden. Immer mehr Kinder, Jugendliche und ganze Familiensysteme sind massiv belastet und psychisch beeinträchtigt. Familien erleben Gefühlsschwankungen zwischen Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit und Überforderung. Die Unsicherheit der Situation und das nicht vorhersehbare Ende sind Realität.
Es wird zunehmend sichtbar, welche Spuren und Belastungen diese Zeit bei Kindern, Jugendlichen und Familiensystemen bis jetzt hinterlassen hat.
Welchen Bedingungen waren und sind junge Menschen ausgesetzt?
Vieles musste trotz Schulschließungen, distance learning und Lockdowns bewältigt werden. Die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Lernen waren nicht immer optimal. Mangelnde Motivation, mit eigenen Problemen alleine gelassen zu werden und verminderte Selbstwertgefühle sind nur einige der Konsequenzen. Geblieben ist womöglich eine Unlust, in die Schule, Uni/Ausbildung zu gehen oder diese überhaupt fortzuführen.
Durch fehlende soziale Kontakte zu Gleichaltrigen ist eine altersadäquate Entwicklung eingeschränkt. Plötzlich waren Kinder und Jugendliche nicht mehr Teil einer Klassengemeinschaft oder Gruppe. Fehlende Stabilität und Sicherheit sowie soziale Isolation haben weitreichende Spuren hinterlassen.
Wie können sich Belastungen bei Kindern und Jugendlichen zeigen?
Gab es bereits vor der Pandemie psychische Belastungen, so hat sich die Situation oftmals verschlechtert.
Welche Auswirkungen auf Familiensysteme haben sich ergeben?
Abgesehen von der Grundsatzfrage, wie Kinderbetreuung organisiert und realisiert werden konnte, haben sich weitere Themen ergeben. Eine Vermischung zwischen Arbeits- und Familienleben bei jenen, die vorwiegend im Homeoffice tätig waren oder sind. Für Menschen, die dies nicht konnten, eine zusätzliche organisatorische Herausforderung, da auf bewährte UnterstützerInnen wie Großeltern, Verwandte oder Freunde etc. nicht mehr zurückgegriffen werden konnte.
Die eigenen Kinder zu unterrichten oder dafür Sorge zu tragen, dass Aufgaben und Lernziele erfüllt werden, kann schnell zu Konflikten führen. Missverständnisse, aggressives Verhalten und Kränkungen folgen und wirken sich negativ auf das familiäre Zusammenleben aus. Es entsteht unweigerlich die Frage, wie es so weit kommen konnte, dass man sich nicht mehr miteinander unterhalten kann. Sich gegenseitig nicht mehr versteht oder wiedererkennt.
Wenn Eltern nicht mehr zu ihren Kindern durchdringen, da sich diese verschließen, unbekannte Verhaltensweisen zeigen oder einfach von zu Hause abhauen, werden Verzweiflung und Sorgen immer größer. Trotz alledem heißt es für Erwachsene weiterzumachen, zu funktionieren, ihre Aufgaben zu erfüllen. Auch wenn es noch so viel Anstrengung erfordert.
Die Sehnsucht nach Normalität ist groß.
Sich in besonders belastenden Ausnahmesituationen Hilfe zu holen ist sinnvoll.
CORONA-AUSWIRKUNGEN
Antidepressiva-Einsatz bei Jugendlichen um 41 Prozent gestiegen
Die Pandemie hat laut Experten bei der Gesundheit der Jugendlichen Spuren hinterlassen. Sie fordern mehr Aufklärung und "so viel Normalität wie möglich"
25. November 2021, 11:22
64 Prozent weniger Besuche beim Hausarzt, 41 Prozent mehr Antidepressiva: "Das sind zwei Eckzahlen, die zeigen, wie die Corona-Pandemie die Kinder- und Jugendgesundheit beeinflusst hat", sagte Peter Lehner, Co-Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger, bei der Eröffnung des 8. Kinder- und Jugendsymposiums des Dachverbands der Sozialversicherungen. Expertinnen und Experten diskutierten dabei online die Auswirkungen der Pandemie auf die Kinder- und Jugendgesundheit.
Ganzer Artikel: https://www.derstandard.at/story/2000131427041/antidepressiva-einsatz-bei-jugendlichen-um-41-prozent-gestiegen
Ist auch Ihr Kind an Long-Covid erkrankt?
Viele neue Fragen ergeben sich und letztlich gilt es, diese veränderte Situation so gut als möglich zu meistern. Holen Sich sich oder Ihrem Kind Hilfe, wenn es alleine schwierig wird.
Ein interessanter Artikel dazu:
Elf Prozent der erkrankten Kinder hatten Long Covid
Auch Kinder können "Long Covid" entwickeln, wie nun eine Studie von AGES, MedUni Graz und der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde zeigt.
Wie häufig zeigen Kinder mit einer Coronainfektion Symptome? Gibt es Long Covid bei Kindern? Wie belastet sind Eltern und Kinder durch eine kindliche Infektion? Diese Fragen soll eine Studie beantworten, die seit Frühjahr 2021 von AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit), MedUni Graz und der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (ÖGKJ) durchgeführt wird. Nun wurden erste Zwischenergebnisse von 755 Kindern bis 14 Jahre präsentiert. Daniela Schmid, AGES-Studienkoordinatorin, sagt: "60 Prozent der positiv getesteten Kinder entwickelten klinische Symptome einer Covid-19-Erkrankung. Knapp sieben Prozent wurden bei einem Arzt vorstellig; 2,4 Prozent wurden in einem Krankenhaus aufgenommen."
Ganzer Artikel: https://www.sn.at/panorama/wissen/elf-prozent-der-erkrankten-kinder-hatten-long-covid-112679725
Es ist schon wieder so weit. Für viele Menschen beginnt eine neuerliche Zeit der sozialen Isolation. Während sich die einen noch darüber freuen können, weil sie sich z.B. Arbeitswege ersparen oder anderen Unannehmlichkeiten aus dem Weg gehen können, ist es für andere eine Qual.
Darüber zu reden hilft.
(Vor-)weihnachtszeit und psychische Belastungen
Kennen Sie das auch?
Die (Vor)-weihnachtszeit bringt vielfältige Gefühle und Erwartungen mit sich. Während sich viele Menschen bereits sehnsüchtig auf diese Zeit freuen, können bei anderen Depressionen, Ängste, Sorgen etc. auftreten.
Coronavirus
Pandemie: Immer mehr leiden psychisch
Die psychische Gesundheit der Wienerinnen und Wiener hat sich während der CoV-Pandemie weiter verschlechtert. Nach dem ersten Lockdown im Vorjahr ging es einem Viertel schlechter als davor, heuer im Frühjahr war es schon fast jeder Zweite.
Besonders stark betroffen sind Personen, die aufgrund ihrer geringen sozioökonomischen Ressourcen zum unteren Drittel der Gesellschaft zu zählen sind, ist eines der Erkenntnisse der Befragung des Instituts SORA. Im März und April wurden 1.013 Wienerinnen und Wiener ab 16 Jahren befragt, 500 davon waren schon bei der ersten Befragung im Frühjahr 2020 dabei – es könne also ein Verlauf dargestellt werden, hieß es in einer Aussendung.
Mehrere Schereneffekte
Weitere Gruppen, die besonders unter der Pandemie leiden, sind Menschen, die schon davor unter psychischen Problemen litten, sowie junge Menschen und Frauen. Besonders Alleinerzieherinnen klagen über psychische Probleme wie Angst, Depressionen und Erschöpfungen. Bei den Wenigverdienerinnen gaben zwei Drittel an, dass sich ihre Situation verschlechtert hat.
Generell zeigt sich laut der Stadt, die die Befragung in Auftrag gegeben hat, ein Schereneffekt in vielen Bereichen. So habe sich ein „Class Gap“ gebildet. Je weniger eine Person verdient, desto häufiger treten psychische Probleme auf. Frauen sind ebenfalls häufiger betroffen, hier spielt auch die Thematik der Kinderbetreuung rein.
Junge stark getroffen
Eine weitere Gruppe, die von den Folgen der Pandemie überdurchschnittlich hart getroffen wird, sind junge Menschen. Ihre Situation wird nicht nur von sozioökonomischen Faktoren, sondern auch vom Fehlen sozialer Kontakte, beengtem Wohnraum und fehlenden Zukunftsperspektiven deutlich eingeschränkt. 58 Prozent aller unter 35-Jährigen gaben an, dass sich ihre Situation verschlechtert hat, bei den Älteren waren es nur 39 Prozent.
Ganzer Artikel https://wien.orf.at/stories/3125817/
"KRISE IM KOPF"
Psychische Probleme: Bundesjugendvertretung fordert Maßnahmen
Ein Drittel der Kinder und Jugendlichen hat laut einer Studie psychische Probleme. Die Bundesjugendvertretung sieht "akuten Handlungsbedarf" und präsentiert Zehn-Punkte-Charta
Verena Mischitz
7. Oktober 2021, 15:03
"Für zu viele ist die psychische Gesundheit zur versteckten Krise der Pandemie geworden", erklärt Julian Christian, Vorsitzender der Bundesjugendvertretung (BJV) beim Pressegespräch zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen am Donnerstagvormittag. Kinder und Jugendliche seien massiv von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen.
Junge Menschen leiden pandemiebedingt um 80 Prozent häufiger an Depressionen und Angststörungen als die restliche Bevölkerung. Wie stark Jugendliche aufgrund der Corona-Krise psychisch belastet sind, zeigt auch eine Studie der Donau-Universität Krems in Zusammenarbeit mit der Med-Uni Wien: 56 Prozent der befragten Schülerinnen und Schüler leiden unter einer depressiven Symptomatik, die Hälfte unter Angststörungen. 16 Prozent haben suizidale Gedanken.
Ganzer Artikel: https://www.derstandard.de/story/2000130255459/psychische-probleme-bundesjugendvertretung-fordert-massnahmen
An Long-Covid bzw. Post-Covid erkrankte können an unterschiedlichsten Beeinträchtigungen leiden. Aus Sicht der Psychotherapie können Belastungen auf Grund kognitiver Störungen, Depressionen und / oder Angstzuständen ein Thema sein.
Pandemie
Empfehlungen für Long-Covid-Versorgung beschlossen
Bund, Länder und Sozialversicherungen haben Empfehlungen für die Versorgung von Personen mit "Long Covid" beschlossen.
Auch drei Monate nach einer überstandenen Covid-Infektion leiden Betroffene an Beschwerden, die es ihnen unmöglich machen, ihrem Beruf nachzugehen und sich längere Zeit körperlich oder geistig anzustrengen. Long Covid bzw. Post-Covid-Syndrom heißt dieses Phänomen, das immer mehr Österreicher betrifft. Nun gibt es, wie das Gesundheitsministerium am Samstag mitteilte, einen entsprechenden Beschluss in der Bundes-Zielsteuerungskommission. Damit wolle man eine österreichweit einheitliche medizinische Versorgung von Personen mit "Long Covid" sicherstellen.
Dafür werden alle für die Versorgung relevanten Bereiche von der Primärversorgung bzw. den Hausärzten bis zur Rehabilitation miteinbezogen, hieß es. Gesundheitsminister Werner [sic] Mückstein (Grüne) lobte den Beschluss als "wichtigen Schritt". Er nehme als Arzt und Gesundheitsminister "Long Covid" sehr ernst und möchte Bewusstsein dafür schaffen. Dazu stehe er in engem Austausch mit allen relevanten Stakeholdern, so Mückstein.
Ganzer Artikel: https://www.diepresse.com/6042024/empfehlungen-fur-long-covid-versorgung-beschlossen
Informativer Gastbeitrag zum Thema Burnout.
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MENTALE GESUNDHEIT
Wie lange dauert eigentlich ein Burnout?
Der Schweregrad des Burnout bestimmt die Therapie. Beim Wiedereinstieg in den Job kann Wiedereingliederungsteilzeit sinnvoll sein.
Gastbeitrag: Elisabeth Wagner
28. September 2021, 07:00
Oft werde ich gefragt: Wie lange dauert eigentlich so ein Burnout-Syndrom? Nicht nur im Bereich psychischer Störungen, auch bei den meisten somatischen Erkrankungen sind verschiedene Verlaufsformen bekannt. Bei Corona-Infektionen haben wir uns daran gewöhnt – von asymptomatischen Verläufen bis zur Intensivstation ist da alles möglich.
Ähnlich gibt es beim Burnout-Syndrom unterschiedliche Schweregrade. Von einem unkomplizierten Burnout-Syndrom würde ich sprechen, wenn ein psychisch gesunder Mensch mit einer grundsätzlich positiven Einstellung zum Leben und zur Arbeit aufgrund einer außergewöhnlichen beruflichen Belastung, häufig auch in Kombination mit einer familiären Belastung wie z. B. einem pflegebedürftigen Angehörigen, ein schweres Erschöpfungssyndrom erleidet. Hier genügt meist eine drei- bis sechswöchige Auszeit, um sich zu erholen. Spezifische Behandlungsmaßnahmen können den Regenerationsprozess unterstützen, sind aber nicht zwingend erforderlich.
Angst vor der Arbeit
Viel Häufiger sind aber komplexere Verlaufsformen, bei denen die Erschöpfung von Panikattacken oder körperlichen Beschwerden wie Tinnitus, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckkrisen begleitet wird. Wenn sich die chronische Stressreaktion in dieser Art im Körper manifestiert, ist meist mit einer längeren Beeinträchtigung zu rechnen. Krankschreibungen zwischen sechs und zwölf Wochen sind hier die Regel, spezifische Behandlungsmaßnahmen wie eine psychiatrische Rehabilitation oder eine qualifizierte Psychotherapie sind unbedingt nötig.
Ganzer Artikel: https://www.derstandard.at/story/2000129918108/wie-lange-dauert-eigentlich-ein-burnout
KINDER UND JUGENDLICHE
Depressionen, Ängste, Suizidgedanken bei Kindern: Schwierige Entstörung
Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die mit psychischen Problemen ringen, ist erschreckend hoch. Doch es fehlt an Fachärzten und Therapieplätzen
Elisabeth Schneyder
19. September 2021, 07:00
"Bisher waren unsere suizidgefährdeten Patienten 13 Jahre oder älter. Inzwischen haben wir schon Zehnjährige, die nicht mehr leben wollen." Katrin Skala, Kinder- & Jugendpsychiaterin
Was psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen betrifft, war Österreich schon vor der Pandemie keine Insel der Seligen: Rainer Fliedl und Andreas Karwautz von der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie stellten anhand 2012 bis 2019 erhobener Daten fest, dass bereits jeder vierte Teenager entsprechende Symptome aufwies.
Die Pandemie hat das Problem verschärft, wie eine Studie der Donau-Universität Krems und der Wiener Med-Uni zeigt. Eine im Februar 2021 durchgeführte Befragung von 3052 Schülerinnen und Schülern (ab 14 Jahren) ergab: 55 Prozent litten unter depressiver Symptomatik, die Hälfte unter Ängsten, ein Viertel unter Schlafstörungen – und 16 Prozent hegten Selbstmordgedanken.
Doch wer Hilfe sucht, hat schlechte Karten: Es fehlt an Fachärzten und Betten für stationäre Behandlung. Ein Problem, das nicht selten in bittere Nöte mündet.
Ganzer Artikel: https://www.derstandard.at/story/2000129065143/depressionen-aengste-suizidgedanken-bei-kindern-schwierige-entstoerung?ref=article
Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, ob Psychotherapie oder Coaching für Sie persönlich besser geeignet wäre?
Die Unterschiede kurz und knapp zusammengefasst:
Psychotherapie ist präventiv, gesundheitsfördernd und/oder persönlichkeitsentwickelnd wirksam. Bereits bestehende psychische Leidenszustände, Belastungen oder Erkrankungen werden bearbeitet und besprochen. Es handelt sich hierbei um einen längerer und intensiveren Prozess.
Ein Coachingprozess ist klar von Psychotherapie abzugrenzen, zeitlich begrenzt und wesentlich kürzer. Hier stehen üblicherweise berufliche Themen im Fokus. Anhand Ihrer Ziele werden eigene Lösungen und Möglichkeiten erarbeitet.
STUDIE
Vorgesetzte achten zu wenig auf mentale Gesundheit
Wirtschaftskrisen sind auch für die Gesundheit eine Herausforderung. Eine aktuelle Studie zeigt, dass mehr als die Hälfte der jungen Führungskräfte an Burnout leidet
Gudrun Ostermann
21. September 2021, 10:00
Drei von zehn Arbeitnehmern gaben an, dass sich ihre geistige und körperliche Gesundheit in den letzten zwölf Monaten verschlechtert habe.
Nur wer selbst gesund ist, kann auch seine Mitarbeiter gesund führen. Klingt logisch und einfach. In der Praxis ist das aber nicht immer so leicht umzusetzen, wie die weltweite Umfrage "Resetting Normal: Defining the New Era of Work" der Adecco Group zeigt. Dafür wurden über 15.000 Arbeitnehmer und Führungskräfte in 25 Ländern befragt.
Ein Ergebnis: Mehr als die Hälfte der jungen Führungskräfte (54 Prozent) leidet an Burnout.
Ganzer Artikel: https://www.derstandard.at/story/2000129746380/vorgesetzte-achten-zu-wenig-auf-mentale-gesundheit
LONG COVID
Angst vor ewig: Leben mit dem Post-Covid-Syndrom
Wird mein Leben jemals wieder normal? Mit Fortdauer der Pandemie plagt diese Frage immer mehr Menschen. Besonders jene, die aufgrund eines Post-Covid-Syndroms ihren Alltag nicht mehr bewältigen können
Johannes Stühlinger
31. August 2021, 16:00
"95 Prozent der Long-Covid-Fälle werden innerhalb eines absehbaren Zeithorizonts von selbst wieder gut. Es braucht einfach etwas Geduld." Ralf Harun Zwick
Sie ist Mutter. Hat zwei Kinder. Nennen wir sie Maria. Bis vor wenigen Monaten schupfte sie täglich ihr Familienleben mit links, den Job mit rechts. Heute sind das für die junge Frau nicht mehr zu bewältigende Aufgaben. Zu erschöpft ist sie. Körperlich. Auch seelisch. Maria steht stellvertretend für jene Menschen, die trotz einer mild verlaufenen Corona-Infektion unter dem sogenannten Post-Covid-Syndrom leiden. Sie weiß heute nicht, ob sie morgen oder jemals wieder ganz gesund werden wird.
Ganzer Artikel: https://www.derstandard.at/story/2000129064366/angst-vor-ewig-leben-mit-dem-post-covid-syndrom
Sehr interessanter Artikel zum Thema Demenzerkrankungen mit dem Hinweis auf das Buch von Arno Geiger "Der König in seinem Exil". Ich persönlich finde dieses Buch sehr lesenswert.
Wie geht es Ihnen persönlich bei der Betreuung, Begleitung und/oder Pflege von einer an Demenz erkrankten Person?
Die eigene psychische Belastung sollte bei diesem Thema nicht außer Acht gelassen werden. Es kann sehr belastend und fordernd sein mitzuerleben, wie sich Menschen durch diese Krankheit verändern. Hilflosigkeit, Selbstvorwürfe, Überforderungssituationen und vieles mehr werden manchmal nur Schritt für Schritt bewusst und können unterschiedliche Reaktionen auslösen.
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DEMENZERKRANKUNG
Leben mit Alzheimer: Wie ein Abschied vom Ich
Morbus Alzheimer gilt als Volkskrankheit des 21. Jahrhunderts. Bringen neue Medikamente und alternative Behandlungsmethoden jetzt die Wende?
Klaus Höfler
27. August 2021, 14:00
Betroffene können die Krankheit mit einem "Fassadenverhalten" lange geheim halten.
Es beginnt im Kleinen. Fast unbemerkt. Ein Wort, das ihm nicht einfällt. Ein Gesicht, das er nicht erkennt. Ein Gegenstand, dem er keinen Namen zuordnen kann. "Die Krankheit des Vaters fing auf so verwirrende Weise langsam an, dass es schwierig war, den Veränderungen die richtige Bedeutung beizumessen", beschreibt es der Schriftsteller Arno Geiger in seinem Buch Der König in seinem Exil, in dem er die Alzheimer-Erkrankung seines Vaters zum Thema macht.
Eine Krankheit, die vom deutschen Arzt Alois Alzheimer Anfang des 20. Jahrhunderts pionierhaft erforscht wurde und mittlerweile als "Volkskrankheit" der Gegenwart gilt. Sie ist für 60 bis 80 Prozent der Demenzerkrankungen verantwortlich.
Als chronische Alterskrankheit hat das auch demografische Gründe. So leiden heute in Österreich bis zu 80.000 Menschen unter Alzheimer. 2050 könnten es aufgrund der Überalterung laut Österreichischer Alzheimer-Gesellschaft 100.000 mehr sein. Weltweit zählt die Weltgesundheitsorganisation schon jetzt rund 50 Millionen Betroffene. Diese Zahl könnte in den nächsten 30 Jahren auf mehr als 150 Millionen steigen.
Ganzer Artikel: https://www.derstandard.at/story/2000129065393/leben-mit-alzheimer-wie-ein-abschied-vom-ich
Medizin
COVID-19: Depressionen und Angststörungen haben bei Jugendlichen deutlich zugenommen
Dienstag, 10. August 2021
Calgary/Kanada – Schulschließungen und die mit dem Lockdown verbundene soziale Isolierung haben zu einem Anstieg von psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen geführt. Nach einer Metaanalyse in JAMA Pediatrics (2021; DOI: 10.1001/jamapediatrics.2021.2482) zeigt weltweit jeder 4. Jugendliche vermehrt Symptome einer Depression und jeder 5. vermehrte Symptome einer Angststörung.
Mentale Störungen waren auch vor COVID-19 bei Heranwachsenden häufig. Frühere Kohortenstudien hatten die Prävalenz von Angststörungen auf 11,6 % und die Häufigkeit von depressiven Symptomen auf 12,9 % geschätzt. Zu den depressiven Symptomen im Jugendalter gehören Traurigkeit, ein Verlust von Interesse und Freude an Aktivitäten sowie Störungen von Schlaf und Appetit. Angstsymptome manifestieren sich häufig in einer unkontrollierbaren Sorge, Angst und Übererregbarkeit.
Da Jugendliche emotional stark auf die Unterstützung durch Peer-Groups und Mitschüler angewiesen sind, war ein Anstieg von mentalen Störungen zu befürchten.
Ganzer Artikel https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/126273/COVID-19-Depressionen-und-Angststoerungen-haben-bei-Jugendlichen-deutlich-zugenommen
Psychologie / Psychotherapie
Essstörungen: Magersucht, Bulimie, Adipositas, Binge-Eating - ein Überblick
19. Juli 2021, 10:55 Uhr
hochgeladen von Florian Friedrich
Das Verhältnis zum Essen und zur Nahrungsaufnahme kann gestört sein. Essstörungen sind eine psychische Erkrankung, die äußerlich gut sichtbar ist.
Essen und Trinken wird von Menschen als etwas Existentielles und Verbindendes erlebt. Dabei wird unser Essverhalten gesteuert durch:
- kognitive Prozesse (etwa Wissen um gesunde Ernährung, Einstellungen wie Vegetarismus oder vegane Ernährung, Informationen über gesunde und ungesunde Ernährungsweisen)
- Emotionale Dispositionen
- Lernprozesse (etwa durch Konditionierungen)
- genetische Veranlagungen
- biologische Mechanismen.
Essen bedeutet aber auch Beziehung, nämlich Beziehung zu sich selbst, zu den Mitmenschen und zum Leben. So sind viele gesellschaftliche Rituale mit gutem Essen und Trinken verbunden und fördern grundsätzlich die Beziehung zu sich selbst als auch zur Gemeinschaft. Essen kann somit den sozialen Zusammenhalt oder eine Partnerschaft stärken („Liebe geht durch den Magen“), und in allen Kulturen und Religionen wohnt dem Essen und Trinken etwas Transzendentes inne.
Im Essen und Trinken bilden sich auch Machtdynamiken ab: So wird Essen, Einkaufen und Kochen in patriarchalischen Kulturen eher der weiblichen Genderrolle zugeschrieben, Alkohol und Trinken eher dem männlichen Geschlecht (Besäufnisse werden eher bei Männern toleriert als bei Frauen).
ganzer Artikel: Psychologie / Psychotherapie: Essstörungen: Magersucht, Bulimie, Adipositas, Binge-Eating - ein Überblick - Salzburg-Stadt (meinbezirk.at)
STUDIERENDENSOZIALERHEBUNG
Psychische Erkrankungen unter Studierenden am stärksten gestiegen
Obwohl es vielerorts Behindertenbeauftragte gibt, sucht sich nur die Hälfte der Studierenden mit Beeinträchtigung Hilfe bei Problemen, zeigt eine IHS-Studie.
26. Juni 2021, 12:32
In der Pandemie ist die Gesundheit in den Fokus gerückt – nicht nur körperlich, auch psychisch. Besonders das psychische Wohlbefinden der Jungen hat sich verschlechtert, zeigen aktuelle Erhebungen. Doch bereits vor Corona hat sich dieser Trend abgezeichnet. Das legt auch die neue Auswertung "Zur Situation behinderter, chronisch kranker und gesundheitlich beeinträchtigter Studierender" der Studierendensozialerhebung nahe. Diese führt das Institut für Höhere Studien (IHS) regelmäßig für das Wissenschaftsministerium durch. 2019 nahmen rund 45.000 Studierende an der Online-Umfrage teil.
Seit 2015 ist der Anteil an psychischen Erkrankungen – die größte Gruppe der Beeinträchtigungen – stark gestiegen: von 3,8 auf 4,9 Prozent aller Studierenden. Insgesamt haben zwölf Prozent der Studierenden mindestens eine gesundheitliche Beeinträchtigung, die ihr Studium beeinflusst. Frauen sind öfter betroffen als Männer – oder sagen es eher.
An Kunstunis ist der Anteil an betroffenen Studierenden mit 16 Prozent überdurchschnittlich hoch. An öffentlichen Unis liegt er bei 13 Prozent, an FHs und Privatunis bei jeweils neun. Neben psychischen Erkrankungen sind Studierende etwa von chronisch-somatischen Erkrankungen, Mobilitätsbeeinträchtigungen, Teilleistungsstörungen oder Seh- bzw. Hörbeeinträchtigungen betroffen. Laut fast zwei Dritteln der Betroffenen ist die Beeinträchtigung nicht gleich erkennbar.
Ganzer Artikel https://www.derstandard.at/story/2000127715608/psychische-erkrankungen-unter-studierenden-am-staerksten-gestiegen?ref=article
Wenn Covid-19 das Gehirn belastet
Der Europäische Neurologenkongress in Wien thematisiert die Langzeitfolgen der Lungenkrankheit auf das Denkorgan.
vom 19.06.2021, 12:00 Uhr | Update: 19.06.2021, 18:03 Uhr
Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kurzatmigkeit, das Gefühl von Erschöpfung oder Konzentrationsstörungen noch lange nach einer Corona-Infektion, selbst wenn diese mit leichten Symptomen vorüberging: Etwa zehn Prozent der ehemaligen Covid-19-Patienten fühlen sich längerfristig nicht gesund. "Long Covid" heißt der Zustand, der Betroffene Einschränkungen auferlegt, die künftig auch für Gesundheitssysteme erhebliche Kosten nach sich ziehen könnten.
Doch was ist Long Covid? "In einer Studie mit 3500 Menschen wurden insgesamt 205 Symptome angegeben", sagt Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt, im Corona-Podcast des Senders NDR. Es handle sich um eine Multi-System-Erkrankung. Das heißt: Mehrere Körper-Funktionen können betroffen sein, also nicht nur die Lunge, sondern auch andere Organe, wie etwa das Gehirn. Zu erforschen sei jetzt, nach 14 Monaten der Pandemie, ob jede der Farben auf dieser Palette von Leiden die gleiche Ursache hat, sprich von Covid-19 ausgelöst wurde, oder ob mehrere Faktoren mitspielen.
15.06.2021
Gewalt am Arbeitsplatz hat sich seit Ausbruch der Pandemie verschärft. Besonders stark stieg die Zahl der Betroffenen von verbaler Gewalt.
von Theresa Kopper
Ein Linzer Arbeitnehmer bekommt von seinem Chef ausschließlich überfordernde und nicht bewältigbare Aufgaben, nur um später vor der gesamten Kollegschaft lächerlich gemacht zu werden, weil er diese nicht erledigt hat.
Nach über einem Jahr Mobbing wird er psychisch krank und in weiterer Folge gekündigt. Anderer Fall: Eine Handelsangestellte wird von ihrem Chef sexuell belästigt. Als sie sich aufregt, meint dieser nur, sie solle sich „nicht so anstellen“. Beide Betroffenen gehen zur Arbeiterkammer und erkämpfen eine Schadenersatzzahlung.
Die beiden Fälle stehen exemplarisch für psychische, physische und sexuelle Gewalt, die Arbeitnehmer in Österreich mitunter erleben. Im Vorjahr waren rund sieben Prozent der Beschäftigten hierzulande von körperlicher Gewalt betroffen, acht Prozent wurden Zeugen davon. Sechs Prozent erlebten im Job bereits sexuelle Belästigung, vier Prozent sexuelle Übergriffe, wie eine aktuelle Studie der Arbeiterkammer Oberösterreich ergibt.
„Und die Corona-Pandemie hat das Gewalt-Potenzial in den Firmen noch einmal verstärkt“, sagt Sophie Hötzinger, Arbeitsschutz-Expertin bei der Arbeiterkammer Oberösterreich und Mitautorin der Studie.
So zeige eine neuerliche Befragung im ersten Quartal dieses Jahres, dass die Zahl der Betroffenen von verbaler Gewalt von 16 auf 25 Prozent angestiegen ist.
Ganzer Artikel: Pandemie verstärkt Gewalt am Arbeitsplatz | kurier.at
JOURNAL-PANORAMA
Long Covid: Die große Erschöpfung
Gut zehn Prozent aller Corona Patienten haben nach der eigentlichen Infektion noch monatelang zum Teil massive gesundheitliche Probleme. Sie sind von Covid genesen, aber nicht gesund, haben die Virus Erkrankung überstanden, sind aber nicht fit - sie sind "Long Covid Patienten".
Long Covid kann Erwachsene, Kinder und Jugendliche betreffen. In der ersten Long Covid Ambulanz im Wiener Allgemeinen Krankenhaus werden Patienten zwischen 18 und 85 Jahren betreut. Statistisch gesehen haben aber Frauen unter 50 ein besonders hohes Risiko, an Long Covid Symptomen zu leiden.Wie lange kognitive oder neurologische Probleme, Atemnot oder Herzrhythmusstörungen, chronische Müdigkeit, Gelenksschmerzen, Schlafprobleme oder Geruchs- und Geschmacksverlust andauern können, zeigen Befragungen jener Schitouristen, die sich im März letzten Jahres in Ischgl mit dem Corona Virus angesteckt hatten: Fünf Prozent von insgesamt 6.000 betroffenen Touristen aus aller Welt gaben in einer vom Verbraucherschutzverein VKI durchgeführten Umfrage an, dass sie noch heute an Dauerfolgen laborieren.
Ganzer Artikel: Long Covid: Die große Erschöpfung - oe1.ORF.at
Verschiedenste Belastungen ohne Aussicht auf Veränderungen sind überstanden. Es scheint so, als dass sich die lange Zeit der Anspannung derzeit etwas löst und gerade jetzt ist vielleicht ein Zustand allgemeiner Erschöpfung spürbar.
Psychische Belastungen können sich in unterschiedlichster Form bemerkbar machen.
Womöglich fühlt es sich so an, als ob Sie
Es liegt noch eine zum Teil ungewisse Zeit vor uns. Niemand kann sagen, wie lange diese noch andauern wird.
Nehmen Sie psychische Belastungen ernst und holen Sie sich Hilfe, wenn Sie diese brauchen.
Die CoV-Neuinfektionen in Österreich gehen zurück. Die Zahl der Menschen in Spitalsbehandlung sinkt ebenfalls, allerdings deutlich verzögert. Neben der medizinischen Behandlung erhalten Erkrankte in den Kliniken psychologische Betreuung. Dabei zeigen sich die Herausforderungen, die Covid-19 für die Psyche bedeutet – und die auch nach der Rückkehr in die Normalität nicht so einfach verschwinden.
23. Mai 2021, 7.30 Uhr
Der Gang ins Kaffeehaus, das Work-out im Fitnessstudio, das Konzert der Lieblingsband – nach sieben Monaten pandemiebedingter Schließungen ist Österreich weitgehend zur Normalität zurückgekehrt. Fachleute sind zuversichtlich, dass sich die Virusausbreitung in Zukunft dank der fortschreitenden Immunisierung der Bevölkerung mit weniger rigiden Mitteln als Lockdowns kontrollieren lässt.
Die Nachwirkungen der CoV-Krise auf die Gesundheit werden die Gesellschaft allerdings noch länger beschäftigen. Das betrifft einerseits Symptome, die bei manchen Betroffenen noch lange nach der überstandenen Erkrankung anhalten, bekannt als „Long Covid“. Andererseits rechnen Fachleute damit, dass es in den nächsten Jahren „sehr wahrscheinlich“ zu einem Anstieg psychischer Belastungsstörungen kommen wird, wie es jüngst bei einem von der Österreichischen Gesellschaft für Public Health (ÖGPH) organisierten Vortrag hieß.
Ganzer Artikel: Herausforderung auch für die Psyche - news.ORF.at
Genesen, aber nicht gesund, so lässt sich „Long Covid“ wohl am besten beschreiben. Betroffene haben die akute Covid-19-Infektion zwar überstanden, leiden jedoch an schweren Langzeitfolgen – die meisten am chronischen Fatigue-Syndrom (ME/CFS). Manche sogar so stark, dass sie vor Erschöpfung kaum das Bett verlassen können. Angesichts der Öffnungen gelte es, sich dieses Risikos bewusst zu sein, so der Neurologe Michael Stingl gegenüber ORF.at.
Ich verstehe die große Freude über Lockerungen der aktuellen Maßnahmen. Ich denke nur, dass es fair gewesen wäre, die Leute schon wesentlich früher auf die Möglichkeit hinzuweisen, dass es auch nach mildem Verlauf von Covid-19 zu möglicherweise chronischen Folgen kommen kann“, sagte der Wiener Neurologe.
Denn: Genesene mit „Long Covid“ seien „nicht gesund. Sie haben nur nicht mehr aktives Covid-19“, so Stingl. Laut der Berliner Charite ist das „häufigste Symptom“ der Coronavirus-Langzeitfolgen ME/CFS – die Myalgische Enzephalomyelitis beziehungsweise das chronische Fatigue-Syndrom, wohl besser bekannt als chronisches Erschöpfungssyndrom.
Der ganze Artikel auf orf.at